Dissoziative Identitätsstörung DIS

 

Wikipedia: 

ist dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Persönlichkeitszustände (dissoziative Identitäten) abwechselnd die Kontrolle über das Denken, Fühlen und Handeln eines Menschen übernehmen.

Diese Identitäten verfügen über eigene Charaktereigen-schaften, Verhaltensweisen, Fähigkeiten, Wahrnehmungs- und Denkmuster.

Zusätzlich treten Erinnerungslücken zu Ereignissen oder persönlichen Informationen auf, die nicht mehr durch gewöhnliche Vergesslichkeit erklärbar sind. 

 

Das früher als multiple Persönlichkeit (MP) und multiple Persönlichkeitsstörung (MPS)  bekannte Zustandsbild wird in der Regel von weiteren psychischen Symptomen begleitet.

Als Ursache werden Abweichungen von der typischen Gehirnentwicklung aufgrund extrem traumatischer Erlebnisse während der Kindheit vermutet. Entsprechende funktionelle und anatomische Veränderungen im Gehirn sind bei Betroffenen in ihrem Erwachsenenalter inzwischen vielfach durch statistische Auswertungen nachgewiesen worden.

 

Im folgenden Kurzfilm wird DIS sehr gut erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=67JQu4O4jP0

 

 

In der Therapie der DIS geht es um ein verstehendes Akzeptieren der Bedürfnisse ALLER Persönlichkeitsanteile. 

Hier ist ein sehr individuelles Vorgehen notwendig, welches sich nach Anzahl der Persönlichkeitsanteile und deren Bedürfnisse richtet.

Die Therapie kann allerdings erst beginnen, wenn kein Täterkontakt mehr vorhanden ist. 

 

Literaturtipps: 

 

von Michaela Huber:

 

viele sein - ein Handbuch: Komplextrauma und dissoziative Identität - verstehen, verändern, behandeln. 

 

Multiple Persönlichkeiten: seelische Zersplitterung nach Gewalt.